Beratung

Unser Beratungsangebot

Ängste, Unsicherheiten und Scham begleiten viele Menschen auf Ihrem Weg in die Beratung. Daher ist es uns wichtig, Ihnen in der Beratung einen professionellen und vertrauensvollen Rahmen zu bieten. Die Beratung in der Fachberatungsstelle erfolgt ausschließlich durch MitarbeiterInnen mit langjähriger Erfahrung in der therapeutischen Arbeit mit GlücksspielerInnen und Medienabhängigen. Alle MitarbeiterInnen verfügen über eine, von den Rentenversicherungsträgern anerkannte, Zusatzausbildung zur/zum Sozial- und Suchttherapeutin/Suchttherapeuten.

Wir unterliegen der Schweigepflicht und beraten auf Wunsch auch anonym.
Erst- & Informationsgespräche

Das Erst- und Informationsgespräch stellt den ersten persönlichen Kontakt zur Fachberatungsstelle dar. Die Terminvereinbarung erfolgt i.d.R. telefonisch. Im Gespräch werden individuelle Anliegen sowie der Beratungsbedarf geklärt. Das Erst- und Informationsgespräch dient einer ersten Orientierung und dem Kennenlernen der Einrichtung.

Motivationsgruppe

Nach dem Erst- und Informationsgespräch erfolgt i.d.R. die Aufnahme in die Motivationsgruppe. Diese Gruppe wird von einer Suchttherapeutin angeleitet und findet einmal pro Woche statt. Die Gruppengespräche dienen u.a. der Entwicklung von Krankheitseinsicht und der Stärkung der Behandlungsbereitschaft. Suchtspezifische Themen wie Geldmanagement, Umgang mit Suchtdruck, aber auch familiäre Probleme können bearbeitet werden. Im weiteren Verlauf können individuelle Beratungs- und Behandlungsbedarfe in einem persönlichen Planungsgespräch geklärt werden. Unter Berücksichtigung der eigenen Wünsche und Vorstellungen kann die Beantragung einer ambulanten oder stationären Therapie erfolgen.

Rehabilitation

Wenn die Beratung nicht ausreicht, um eine stabile Abstinenz von Glücksspielen aufzubauen oder um ein gesundes Medienkonsumverhalten zu entwickeln, unterstützen wir Sie durch die Beantragung und Durchführung einer Rehabilitation. Diese kann stationär in einer Fachklinik oder ambulant in unserer Einrichtung durchgeführt werden. Die ambulante Rehabilitation findet unter ärztlicher Leitung und in Zusammenarbeit mit unserem multiprofessionellen Team statt. Die Maßnahme erfolgt in regelmäßigen Einzel- und Gruppensitzungen. Angehörige können bei Bedarf in diesen therapeutischen Prozess mit einbezogen werden.

Ambulante Weiterbehandlung & Nachsorge

Die Zeit im Anschluss an eine stationäre Therapie ist eine sehr sensible Phase auf dem Weg in die Abstinenz. Neu erworbene Fähigkeiten und Erkenntnisse aus der Therapie müssen in die Realität übertragen werden. Auf den Schutz während der stationären Maßnahme folgt die Rückkehr in den oft unveränderten Lebensalltag und die Konfrontation mit den vielfältigen Glücksspielangeboten. Um den Therapieerfolg zu sichern und weiter auszubauen, gibt es die Möglichkeit der ambulanten Weiterbehandlung sowie der Nachsorge. Die jeweilige Maßnahme wird bereits während des Klinikaufenthaltes beantragt und kann in der Fachberatungsstelle durchgeführt werden.

Einzelgespräche

Einzelgespräche finden in Zusammenarbeit zwischen Bezugstherapeuten bzw. Bezugstherapeutinnen und Betroffenen statt. In diesem geschützten Rahmen können auch schwierige und komplexe Themen bearbeitet werden. Einzelgespräche können als Einzel- oder Serientermine in den Beratungskomplex eingebaut werden. Im Rahmen der ambulanten Rehabilitation, ambulanten Weiterbehandlung und Nachsorge finden regelmäßige Einzelgespräche statt.

Angehörigen- & Familiengespräche

Vom pathologischen Glücksspiel oder der Medienabhängigkeit sind nicht nur die Spieler und Spielerinnen selbst betroffen. Oftmals gibt es im persönlichen Umfeld Partnerinnen und Partner, Eltern, Geschwister, Freunde oder Arbeitgeber, die mit betroffen sind. In diesen Fällen können Angehörige auf spezielle Beratungsangebote unserer Fachberatungsstelle zurückgreifen. Bei Bedarf können sie aber auch in den Beratungsprozess mit einbezogen werden.

Vermittlung

Um eine hohe Fachlichkeit in allen für Sie wichtigen Fragen gewährleisten zu können, arbeiten wir mit einer Vielzahl an Einrichtungen des sozialen Netzes zusammen. Entsprechend der individuellen Situation und den aktuellen Erfordernissen kann eine Vermittlung in eine weitere Einrichtung z.B. Schuldnerberatung, Familienberatung erforderlich sein.

SpielerSelbstHilfe

Nach Abschluss der therapeutischen Arbeit besteht die Möglichkeit sich der Selbsthilfe – Gruppe anzuschließen. Die SpielerSelbstHilfe wurde von ehemals Betroffenen und Angehörigen gegründet, die den therapeutischen Prozess bereits durchlaufen haben. In gemeinsamen Gruppengesprächen geben sich die Gruppenmitglieder gegenseitig Unterstützung und Hilfe, um auch im weiteren Lebensalltag suchtfrei leben und aufmerksam mit sich selber umgehen zu können. Die Selbsthilfegruppe trifft sich in den Räumen der Fachberatungsstelle.

Bei Intresse erreichen Sie Andreas (Gruppenleiter) unter 0178 3007429